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Trine (l) und Thomas (r) kurz bevor die Schneeballschlacht ausbrach. Keine Toten, nur ein Schneemann musste daran glauben. |
Mittwoch war eigentlich voll gepackt mit Gastrednern und einem Writing Workshop in dem wir unsere Paper besprechen. Anstatt aber die geplanten 5 Stunden auf dem Campus zu verbringen gab es nur 45 Minuten mit unserem Professor, denn alle Gastredner hingen in Washingtons Vororten fest. Der Winterdienst in den USA umfasst wohl so einige Seitenstraßen nicht, so dass man außerhalb der großen Städten durchaus mal ohne Streufahrzeuge und geräumte Straßen auskommen muss. Noch ein freier Tag, damit muss man Leben. Die Zeit wurde genutzt, um sich auf das Vorstellungsgespräch am Donnerstag vorzubereiten. Vorstellungsgespräche sind ja bekanntlich meine Schwäche.
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Nicht weit vom White House hat das Woodrow Wilson International Center for Scholars seinen Sitz |
"So how does that sound?"
"Fantastic!" – ist alles was mir dazu einfiel.
Donnerstag Abend habe ich dann eine Email von der Frau erhalten mit der ich auf dem Praktikumsbasar gesprochen hatte. "We have to interview one more prospective intern, we will get back to you as soon as possible." FUUUUUUCK, ich dachte ich hätte den Job schon so gut wie in der Tasche. Verdammt, verdammt, verdammt. Das klingt nicht gut. Freitags dann eine Email von Mr. Reston selbst: "OK Michael, we're all set!" YEAH!!! Geschafft. Ich sag euch nach diesem Semester kann sich mein Lebenslauf richtig sehen lassen. (Ich habe aus Gründen der Diskretion kein Foto von ihm selbst angehängt. Das kann sich aber jeder leicht durch googlen selbst besorgen)
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Dieses schöne Bild von eurem geliebten Erzähler möchte ich euch nicht vorenthalten. Aufgenommen wurde es im Flur vor unserem Apartment am Samstagnachmittag von meinem geschätzten Roommate Thomas. |
Während ein erlösendes Päckchen mit Schokolade aus Deutschland noch unterwegs ist – der Postweg braucht seine Zeit – hat meine gewiefte Schwester die Kreditkarte gezückt und mich per Amazon Prime mit einer ersten Notration versorgt. Milka (10 Tafeln) und KINDER Riegel (etwas unter einem Kilo) mit denen ich die nächste Woche (ja, Singular!!!) ganz gut überstehen sollte. Wenn nun noch Irinas Päckchen mit weiteren Leckereien ankommt bin ich endgültig der Chocolate-King. Wenn ich nicht schon Freunde gefunden hätte könnte ich mir nun spätestens welche kaufen. Eine weitere Steigerung der Lebensqualität wurde mit deutschem Erfindergeist (Firma BRITA) und mexikanischer Handwerkskunst (Made in Mexico) bewerkstelligt. Die schlechte Leitungswasserqualität in den USA ist ja kein Geheimnis und daher gibt es hier überall Trinkflaschen der Marke BRITA mit eingebautem Wasserfilter, der den Großteil der Chemikalien und vor allem deren Geschmack aus dem Wasser herausfiltert. So muss ich mir nicht mehr kanisterweise Wasser kaufen, sondern kann ganz entspannt an meiner BRITA Radfahrflasche nuckeln. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von zwei Litern pro Tag sind das immer hin ca. 40 Dollar Ersparnis während meines gesamten Aufenthalts.
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