Mittwoch, 12. Februar 2014

Ja, ich lebe noch.

Viele werden es sich sicher gefragt haben: "lebt der Jung denn noch? Er schreibt ja gar nicht mehr." Doch ich lebe noch. Ein bisschen. Ich bin ziemlich müde. Deshalb ein kurzer Abriss der

Es war eine sehr anstrengende Zeit die letzte Woche, das Wochenende und die letzten Tage. Donnerstag und Freitag meine Recherche in der wunderschönen Kongressbibliothek angefangen, dort ein Bücherregal für meine Familie angelegt, mütterlicher- wie väterlicherseits. Man darf auf einen Nachnamen nur 5 Bücher hinterlegen, weshalb nun ein Regal auf Held und eins auf Kempf reserviert ist. Die Kongressbibliothek hat 45 Millionen Bücher, ich hoffe mir geht da nicht Mitte März der Lesestoff aus. Sehr beeindruckend welch akkumuliertes Wissen sich in diesem Gebäudekomplex befindet.

Das Wochenende wurde in New York verbracht. Am Freitag um 6:30 pm mit dem Bus von DC nach New York. Nach vier Stunden konnte man schon die Skyline erahnen und dann der Shock, noch in New Jersey kurz vorm Lincoln Tunnel: der Bus versagt, Motor aus... Ich lache alle anderen sind geshockt. Der Busfahrer steigt aus klopft zwei Mal gegen den Motor, steigt ein und die Fahrt geht weiter. Nach der Ankunft in New York bedanke ich mich und drücke meine Freude darüber aus, dass der Bus dann doch wieder angesprungen ist. Daraufhin der Busfahrer: "Ha, don't worry. I know this bus better than I know myself!" – Das ist doch mal was.

Nachdem Freitag Abend die Energie nur noch für das Einchecken und ein Nachtmal gereicht hat beginnt der New York Trip eigentlich erst Samstag früh. Im Hostel schnell so etwas ähnliches wie ein Frühstück zu uns genommen und dann ab auf die Eisbahn die die New Yorker Bürgersteig nennen – dank der winterlichen Verhältnisse war der Gehweg mit einer ca. 10cm dicken Eisschicht überzogen. Meine Mission war einfach, da man an einem Tag eh nicht wirklich etwas unternehmen kann wird vor allem viel gelaufen um ein Gefühl von der Stadt zu bekommen, damit ich die Stadt dann bei meinem zweiten Besuch besser erkunden kann. Geschätzte 15 Kilometer zu Fuß führten mich an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbei: Chinatown, Brooklyn Bridge, Rockefeller Center, Empire State Building, Little Italy, Wall Street und dem Times Square. Wir – das sind eine Französin, zwei Norweger und meine Wenigkeit – trafen dann noch einen weiteren Mitstudenten, den Amerikaner Dan und eine in New York lebende Freundin Izzy.

Das Nachtleben wollten wir dann auch ganz gerne erkunden. Izzy die Ortskundige hatte auch schon einen Plan. Abends haben wir in einem Restaurant auf der Upper Westside fürstlich gespeist (beruhig dich Vater, so teuer war es nicht) und sind dann mit der U-Bahn wieder nach Downtown in einen sehr netten Club gegangen. Schlappe 3$ Eintritt und die ganze Nacht Live Jazz gehört. Um drei Uhr fing die Jam Session los, da konnte jeder der ein Instrument mitbringt mit der Jazz Truppe spielen, das Ergebnis war herrlich.

Der Sonntag wurde dann völlig übermüdet hinter sich gebracht und um 23 Uhr waren wir dann wieder in Washington im Wohnheim.

Die letzten zwei Tage habe ich übrigens am Schreibtisch verbracht um mein zweites Paper fertig zu schreiben. Erwies sich dann doch als schwieriger als erwartet. Mit dem Endergebnis bin ich dann aber doch recht zufrieden.

Für morgen sind 12 bis 25 cm Schnee angesagt. Ich schätze mal ich arbeite morgen von zuhause aus.

Fotos folgen, dafür habe ich gerade keine Muße.

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