Mittwoch, 26. Februar 2014

Ja, ich lebe noch. Die Zweite!

Nachdem ich mich in meinem letzten Beitrag über die "bisher anstrengendste Woche" beschwert habe kann ich jetzt nur darüber schmunzeln. Die letzte Woche, und voraussichtlich auch die kommende, werden vollgestopft sein mit schreiben, lernen, lernen und schreiben. Ich bin mal wieder kurz angebunden, daher nur kurz:

Am Wochenende sollte es für einen kleinen aber feinen und vor allem entspannten Trip nach Chicago machen. Alles war top geplant. Freitag um 19 Uhr ging das Flugzeug. Geplant war ein kurzer Zwischenstopp in Detroit um dann von dort aus nach Chicago zu fliegen. In Detroit planmäßig angekommen ging es direkt mal in den Irish Pub der sich direkt neben unserem Gate befand. Ein heimisches Bier sollte die Wartezeit von 70 Minuten verkürzen. Das Bier war schnell geleert und die Zeit schnell verflogen. Als wir aus dem Pub kamen dann der Shock: B12 Detroit to Chicago – CANCELLED. Na super. Am Schalter von Delta Airlines erfuhren wir dann das der Flug nicht wie erst vermutet aufgrund von schlechtem Wetter gestrichen wurde, nein Delta hatte nicht genug Flugbegleiter...da wird einem doch ganz anders. Delta bot uns dann an den Flug am nächsten Tag um 19 Uhr nach Chicago zu nehmen, so viel zu unserem Wochenende dachten wir. Der Samstag sollte doch eigentlich zum Sightseeing genutzt werden. So viel zu einem kleinen aber feinen Wochenende. Thomas, immer noch mein Zimmernachbar und in dieser Geschichte minderbemittelter Reisebegleiter, und meine Unterhaltung wurde von zwei Damen überhört. Die beiden, eine Anfang 30 und die andere Anfang 20, saßen genau wie wir in der Patsche und haben sich spontan ein Auto gemietet. Wir konnten uns kostenfrei anschließen, welch eine Wonne. So fuhren wir dann Freitag nachts von 23 Uhr bis ca. 3 Uhr morgens durch Michigan, Indiana bis hoch nach Chicago, Illinois. Ärgerlich, aber eigentlich auch eine nette Erfahrung. Während den 4 Stunden Fahrt hingen wir ungefähr 3 Stunden in der Warteschleife von Delta um unseren Flug erstattet zu bekommen.

In Chicago angekommen wurde sich bei Thomas' norwegischen Freunden eingenistet. Ein sehr netter Haufen soweit. Samstag konnte dann nach einem starken Kaffee wie geplant zum Sightseeing genutzt werden. Der Willis Tower, Milenium Park und der Navy Pier standen auf dem Programm. Chicago ist eine schöne Stadt, das Wetter war kalt, aber klar. Daher konnte auf dem Willis Tower – dem höchsten Gebäude in Nordamerika – auch fleißig geknipst werden. Abends sollte dann das Nachtleben erkundet werden. Zunächst ging es zu einer seltsamen Studentenparty wie man sie am ehsten aus Filmen wie American Pie kennt. Danach dann in eine Bar/Nachtclub namens The Apartment. Thomas, mich und unsere zwei Begleiterinnen (die Freunde bei denen wir auch auf der Couch nächtigen durften) verschlug es auf dei Tanzfläche, da mir das Gedränge und doof Getanze schnell zu doof wurde verzog ich mich an die Bar und lies den deutlich angetrunkenen Thomas mit den Damen alleine. An der Bar genehmigte ich mir ein Blue Moon (eines der US Biere die ich mir gerne mal gönne) und schrieb die ein oder andere SMS mit den Freunden die in Washington geblieben sind. Nach ca. einer halben Stunde schickte ich eine Nachricht an Thomas "Hey, ich bin an der Bar. Sag bescheid wenn ihr geht, ich kenne die Adresse nicht." ... 10 Minuten später kam eine mit orthografischen Fehlern übersäte SMS zurück die mir mitteilte, dass sich Thomas wohl schon mit den Mädels nachhause verabschiedet hat. So stand ich nun, ein einfacher junge aus dem fernen Wiesbaden um drei Uhr in der Früh in der Großstadt Chicago und wusste nicht wohin. Spitze...daraufhin musste ich erstmal mein Bier austrinken. Wie ihr an diesem Niedergeschriebenen erkennt habe ich es überlegt, ihr braucht euch keine Sorgen machen. Die Gangster haben mir auch nur ins Bein geschossen, ein Streifschuss, der Arzt hat gesagt in zwei Wochen kann ich vielleicht wieder laufen... NEIN mir geht es gut. Nachdem ich Thomas mit einer netten SMS aufforderte mir die Adresse zu nennen – der genaue Wortlaut der SMS ist hier nicht so wichtig...die meisten Worte fingen mit F an und hörten mit UCK auf – konnte mich ein Taxi aus meiner misslichen Lage befreien. Im Endeffekt war es nur ein Missverständnis das schnell aufgeklärt wurde.

Der Sonntag war dann nach einem langen Schläfchen nur noch zum Rückflug gut. Ganz entspannt mit der Bahn zum Flughafen gefahren, wir lagen mit einem Puffer von 1:40h super in der Zeit. Am Schalter sollten noch schnell die Boardkarten gedruckt werden. Nach einem unterdrückten Lacher der Delta Frau der Schock: ich hatte den großen Fehler gemacht Thomas die Reisevorbereitungen zu überlassen. Er hatte es großzügigerweise angeboten, wusste er doch um meinen Lernstress. Thomas hatte das auch alles ordentlich gemacht. Hatte aber leider nicht bedacht, dass Chicago zwei große Flughafen hat und uns dann prompt zum falschen Flughafen geführt. Wir mussten nach O'Hare, waren aber in Midway. So viel zu unserem Puffer. Die schnellste Möglichkeit war das gute alte Taxi. Was soll ich sagen, wir haben es geschafft und auch nur weil die Straßen Sonntags frei sind. Mein unerfreuter Gesichtsausdruck veranlasste Thomas dann auch die 70 Dollar für das Taxi aus eigener Tasche zu zahlen...immerhin.

Nachdem wir dann Sonntag Nacht wieder in DC angekommen waren durfte der Montag und er Dienstag genutzt werden um für meine Zwischenprüfung zu lernen, die ich dann heute auch schreiben durfte. Geschafft ist geschafft. Nun muss ich nur noch zwei Hausarbeiten schreiben und dann sind Frühlingsferien und meine Irina ist endlich hier. Jippie :)

Sonntag, 16. Februar 2014

Bilderreihe New York

Dan (Amerikaner) und ich am Times Square
Wenigstens ist er ehrlich!

Meine Wenigkeit in einer Bilderbuch-Ghettogasse
Die U-Bahn in New York ist eine Sache für sich
Dan, Michael (Deutschland), Trine (Norwegen) und Théodora (Frankreich/China)

Freedom Tower, fast fertiggestellt




Wunderschöne Feuerleiterparade

Ufer des East Rivers mit der Brooklyn Bridge und einem Teil der Skyline

Ein Norweger der in einem New Yorker Irish Pub namens Café Paris sitzt
Selbes Cafe, die Dame ist Izzy und musterte sich schnell als talentierte Stadtführerin
In der Bar Fat Cat lässt man es sich mit Brettspielen, Billard, Tischtennis oder Airhockey gut gehen...

...während man nebenbei guten Live-Jazz geboten bekommt

Sieht professionell aus, ist es aber nicht



Letzter Tag, Empire State Building im Hintergrund.

Mittwoch, 12. Februar 2014

Ja, ich lebe noch.

Viele werden es sich sicher gefragt haben: "lebt der Jung denn noch? Er schreibt ja gar nicht mehr." Doch ich lebe noch. Ein bisschen. Ich bin ziemlich müde. Deshalb ein kurzer Abriss der

Es war eine sehr anstrengende Zeit die letzte Woche, das Wochenende und die letzten Tage. Donnerstag und Freitag meine Recherche in der wunderschönen Kongressbibliothek angefangen, dort ein Bücherregal für meine Familie angelegt, mütterlicher- wie väterlicherseits. Man darf auf einen Nachnamen nur 5 Bücher hinterlegen, weshalb nun ein Regal auf Held und eins auf Kempf reserviert ist. Die Kongressbibliothek hat 45 Millionen Bücher, ich hoffe mir geht da nicht Mitte März der Lesestoff aus. Sehr beeindruckend welch akkumuliertes Wissen sich in diesem Gebäudekomplex befindet.

Das Wochenende wurde in New York verbracht. Am Freitag um 6:30 pm mit dem Bus von DC nach New York. Nach vier Stunden konnte man schon die Skyline erahnen und dann der Shock, noch in New Jersey kurz vorm Lincoln Tunnel: der Bus versagt, Motor aus... Ich lache alle anderen sind geshockt. Der Busfahrer steigt aus klopft zwei Mal gegen den Motor, steigt ein und die Fahrt geht weiter. Nach der Ankunft in New York bedanke ich mich und drücke meine Freude darüber aus, dass der Bus dann doch wieder angesprungen ist. Daraufhin der Busfahrer: "Ha, don't worry. I know this bus better than I know myself!" – Das ist doch mal was.

Nachdem Freitag Abend die Energie nur noch für das Einchecken und ein Nachtmal gereicht hat beginnt der New York Trip eigentlich erst Samstag früh. Im Hostel schnell so etwas ähnliches wie ein Frühstück zu uns genommen und dann ab auf die Eisbahn die die New Yorker Bürgersteig nennen – dank der winterlichen Verhältnisse war der Gehweg mit einer ca. 10cm dicken Eisschicht überzogen. Meine Mission war einfach, da man an einem Tag eh nicht wirklich etwas unternehmen kann wird vor allem viel gelaufen um ein Gefühl von der Stadt zu bekommen, damit ich die Stadt dann bei meinem zweiten Besuch besser erkunden kann. Geschätzte 15 Kilometer zu Fuß führten mich an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbei: Chinatown, Brooklyn Bridge, Rockefeller Center, Empire State Building, Little Italy, Wall Street und dem Times Square. Wir – das sind eine Französin, zwei Norweger und meine Wenigkeit – trafen dann noch einen weiteren Mitstudenten, den Amerikaner Dan und eine in New York lebende Freundin Izzy.

Das Nachtleben wollten wir dann auch ganz gerne erkunden. Izzy die Ortskundige hatte auch schon einen Plan. Abends haben wir in einem Restaurant auf der Upper Westside fürstlich gespeist (beruhig dich Vater, so teuer war es nicht) und sind dann mit der U-Bahn wieder nach Downtown in einen sehr netten Club gegangen. Schlappe 3$ Eintritt und die ganze Nacht Live Jazz gehört. Um drei Uhr fing die Jam Session los, da konnte jeder der ein Instrument mitbringt mit der Jazz Truppe spielen, das Ergebnis war herrlich.

Der Sonntag wurde dann völlig übermüdet hinter sich gebracht und um 23 Uhr waren wir dann wieder in Washington im Wohnheim.

Die letzten zwei Tage habe ich übrigens am Schreibtisch verbracht um mein zweites Paper fertig zu schreiben. Erwies sich dann doch als schwieriger als erwartet. Mit dem Endergebnis bin ich dann aber doch recht zufrieden.

Für morgen sind 12 bis 25 cm Schnee angesagt. Ich schätze mal ich arbeite morgen von zuhause aus.

Fotos folgen, dafür habe ich gerade keine Muße.

Sonntag, 2. Februar 2014

Anstrengende Woche, seltsame Redner und der Beginn des Praktikums

Ich als Anchorman (Nachrichtensprecher) für Channel 4 News

Wow, das nenne ich mal eine anstrengende Woche. Montag ging es erstmal sehr angenehm los. Morgens ging es mit der gesamten Klasse ins Newseum, das ist ein Museum, was sich nur auf Nachrichten spezialisiert hat. Dabei wird selbstredend über amerikanische Meilensteine der Berichterstattung aufgeklärt. Trotzdem bietet das Museum einen wirklich ausgewogenen Mix aus bewegten Bildern um das jüngere Publikum zu binden, interaktiven Lernstationen und den üblichen Museumsstücken. Los ging es mit einer Halle in der Zeitungen der letzten 500 Jahren ausgestellt waren. Darunter natürlich besonders einprägsame Schlagzeilen wie "The King is Dead", "Jesse James Assasinated", "Man on the Moon" oder "Bastards" (eine Schlagzeile nach 9/11). Etwas durchrennen musste ich durch die Ausstellung die sich mit der Bürgerrechtsbewegung beschäftigte, da muss ich noch mal hin, denke ich. Beeindruckend war ein kleines Kino – direkt neben der original Antenne eines der Twin-Towers – das einen Film über die Berichterstattung zum 11. September 2001 zeigte, die Bilder bewegen einen immer noch. Als wir an einem Teil der Berliner Mauer vorbeikamen war ich endlich mal der Student mit dem meisten Wissen über ein Museumsstück – nett!


Nach dem Newseum ging es zurück zum Campus wo schon ein Redner auf uns wartete. Ein Urgestein der Republikaner, der bei den Präsidentschaftskampagnen von Ronald Reagan, George H.W. Bush, George W. Bush und John McCain mitgearbeitet hat. Das Thema war eine Übersicht über die politische Landschaft 2012 und 2014. Das ganze war natürlich deutlich aus republikanischer Perspektive. Das ein oder andere Mal muss man da schon mal die Zähne zusammenbeißen um nicht laut aufzuschreien. Ein Mann kann manche Lügen halt nicht dauerhaft ertragen. Zwischenzeitlich dachte ich mir, wenn ich noch einmal höre, dass die USA immer noch das einzige Land ist in dem man von Nichts zum Millionär aufsteigen kann... Unser Professor hat uns leider verboten die Redner zu debattieren, sonst hätte ich ihn gerne mit der unbequemen Wahrheit konfrontiert, dass die USA in Sachen sozialer Mobilität (die Wahrscheinlichkeit, dass eine Generation im Vergleich zur Elterngeneration auf der sozialen Leiter nach oben klettert) weltweit leider bei weitem nicht den ersten Platz belegen. Amerika ist im rennen um den Amerikanischen Traum nämlich leider nur 16ter. Zu doof.


Dienstag ging es dann mit einem ähnlich bescheuerten Republikaner weiter. Der erzählte uns eine Stunde lang warum man das Bildungsministerium, das Umweltministerium und Obamas Krankenversicherung schleunigst abschaffen sollte. Hier fiel auf wie groß die Kluft zwischen Charisma und Botschaft sein könnte. Nach den ersten Paar Minuten hätte ich ihn am liebsten auf ein Bier eingeladen, so sympathisch war mir der Kerl. Als er dann anfing seine "Botschaft" zu verkünden wäre ich am liebsten schreiend herausgerannt. Was er da als republikanische Werte verkauft ist einfach nur eine herzlose, egoistische Politik die an Sozialdarwinismus grenzt. 

Auf der gemeinsamen U-Bahnfahrt zum nächsten Termin bat mich mein Professor doch mal meine Meinung zum Thema Merkel und ihrem Politikstil zum Besten zu geben. Nichts lieber als das und so präsentierte ich ihm meine völlig unvoreingenommene (Witz des Tages!) Meinung über Graf Merkula und ihrer Politik des Aussitzens. Welch ein Spaß.

Danach ging es zu seinem demokratischen Gegenstück. Einer grassroots Organisation die sich um die Finanzierung von Wahlkämpfen kümmert und sich gegen diskriminierende Wahltaktiken ausspricht. Nachdem der oberste Gerichtshof vor einigen Monaten Teile des "Voting Rights Acts" für ungültig erklärt hat, gibt es für diese Organisation mehr Arbeit als zuvor. Der "Voting Rights Act" besagte, dass Bundesstaaten (vor allem im Süden der USA) die eine Geschichte der institutionalisierten Diskriminierung bestimmter Wählergruppen aufweisen gewisse Auflagen und Wahlbeobachter über sich ergehen lassen müssen, damit sicher gestellt wird, dass Schwarze, Latinos und andere Minderheiten nicht um ihr Wahlrecht gebracht werden. Und ratet mal was genau 24 Stunden nach der Entscheidung des obersten Gerichtshofes passiert ist? Richtig, die ersten Staaten (zufällig alle unter republikanischer Führung) führten neue Wahlgesetze ein. Nun muss in vielen dieser Staaten ein potenzieller Wähler einen Ausweis mit Photo vorzeigen – da es in den USA keine Pflicht gibt einen Ausweis zu besitzen und vor allem ärmere Menschen, die eher Demokraten wählen, weder Führerschein noch Ausweis besitzen führt das dazu, dass vielen Bürgern das verfassungsmäßig zugesicherte Wahlrecht entzogen wird. USA land of the free!!!

Auch ich muss manchmal typische Touristenbilder schießen!!!

Mittwochs war ein ruhiger Tag, zunächst wurde in der Uni ein Brainstorming zum Thema Senatskomitees gemacht. An das komische US-Unterrichtsprinzip des Reinrufens kann ich mich noch nicht gewöhnen. Ich hebe immer brav meine Hand und warte darauf aufgerufen zu werden, während mein Sitznachbar die Antwort einfach reinruft und Punkte sammelt. Seltsames Prinzip. Da wird mir 15 Jahre lang beigebracht ich soll nicht reinrufen und mich melden und nun??? – Verwirrend! Danach wurde in Gruppen ein Wahlkampfplan für eine fiktive Präsidentschaftswahl entworfen. Das macht Laune.
Abends dann ein Treffen mit meinem Mentor Jim, um meine ersten Aufgaben im Praktikum zu besprechen. Da es sich hierbei ja schließlich um ein noch unveröffentlichtes Buch geht kann ich hier nicht viel über inhaltliches schreiben, GEHEIM!!! Es ist aber definitiv was feines, wenn ein gestandener Autor zu einem sagt: "I am looking forward to working with you!" (Ich freue mich mit dir zusammenzuarbeiten).

Eintrittskarte in eine Welt des Wissens

Donnerstag ging es dann mehr oder weniger mit dem Praktikum los. Zunächst mal ging es vor allem um Formalitäten. Ich musste mir ein halbes Dutzend Formulare durchlesen, die mich über sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz aufklärten. Wenn ich vorher nicht wusste wie...nun weiß ich es. Danach eine Tour des beeindruckenden Gebäudekomplexes des Woodrow Wilson Centers. Danach sollte ich schon mal in die Kongressbibliothek fahren und meine Forscherkarte beantragen. Damit ich nächste Woche direkt loslegen kann.

Hier im Lesesaal der Kongressbibliothek werde ich in Zukunft viel Zeit verbringen.

Am Freitag dann mein erster richtiger Praktikumstag. Ich machte es mir morgens im Praktikantenbüro bequem und beschäftigte mich 8 1/2 Stunden mit Textarbeit. Ich bin quasi ein Textdetektiv, der versucht gewisse 500 Jahre alte Spuren in Texten zu finden. Nicht leicht, aber teilweise recht spaßig. Das klingt für die meisten nach Horror, wenn es nicht gerade frustrierend ist – man stößt immer wieder auf textliche Sackgassen – macht es tatsächlich Spaß.

Das Praktikantenbüro, sehr geräumig an einem Freitag Nachmittag.

Ich fasse zusammen:

Seltsame aber interessante Gastredner gehört, Wahlkampagnenübung mitgemacht, einen Minivortrag zum Thema deutscher Politik gehalten, das Praktikum angefangen und heute dann zum Superbowl aufgebrochen. Eine recht erfolgreiche Woche. Vor allem weil in Deutschland eine gewisse Dame ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat. HURRA!!!